Im sanften Wind ein kleines Blatt,
das seinen Halt verloren hat,
es segelt auf und fällt hernieder,
der Wind ergreift es immer wieder.
Trägt’s zu dem Ast, an dem’s geboren,
doch hat es seinen Platz verloren.
Der Ast ist müd, die Blätter schwer,
im Winter braucht er sie nicht mehr.
Er ruht sich aus an kalten Tagen,
ein bisschen Schnee wird er wohl tragen,
das Blättchen liegt an seinem Fuß,
der Ast winkt einen letzten Gruß.
Kommentare
Das kleine Blatt doch überlebt:
Poetisch ist es einge(sch)webt ...
LG Axel
Herzerfrischend romantisch. Ein kleines Blatt... Eine Metapher für's menschliche Leben. Schön!
LG Monika
Liebe Sigrid, dieses Gedicht ist dir fantastisch gelungen. Ich bin mehr als begeistert.
Liebe Grüße,
Annelie
Wunderschön! Als hoffnungsloser Romantiker bin ich hin und weg.