Ich sitze unter Bäumen
auf einem alten Stein
und fange an zu träumen
bei stiller Sterne Schein.
Der Mond, er scheint zu lauschen,
ob ich schon ging zur Ruh‘,
doch ich hör‘ hier dem Rauschen
des nächt‘gen Waldes zu.
Das Bächlein dort im Grunde,
leis’ murmelnd talwärts zieht.
Aus Nachtigallenmunde
ertönt ein Wehmutslied.
Durch alle Wipfel streichet
der nächtlich sanfte Wind,
und meinem Mund entweichet
ein kleiner Seufzer lind.
Muss all mein Fühlen lenken
zu meiner Liebsten hin,
denn ihr nur gilt mein Denken
in Herz und Seel‘ und Sinn.
Geschrieben am 16. Juli 2019