Es ist so viel geschehen –
und wollte man an alles denken,
käme man aus dem Schreiben
im Leben nicht mehr raus ...
so lässt man es wohl eher bleiben,
besser scheint es, sich das zu schenken,
sonst packte uns der pure Graus,
bei all dem kriegerischen Fahnenwehen …
Natürlich könnte man die Augen
fest verschließen, nach Affenart,
der Mund wird uns bereits
ja schon von Amts wegen verboten.
Doch andererseits …
Die Dichter trifft‘s besonders hart,
die Abgrundtiefen auszuloten:
Was bliebe noch, woran zu glauben?
© noé/2017
Gedichtform:
Thema / Schlagwort: