Ich bin so angefüllt mit Träumen,
und - ja - ich sehne mich nach dir.
Wenn die Gefühle überschäumen,
und du bist - ach! - so fern von mir,
dann fehlt mir einfach deine Wärme,
dann fehlt mir deine Zärtlichkeit.
Wundre dich nicht, wenn ich so schwärme
von unserer Gemeinsamkeit.
Sich im Lachen zu verlieren,
gemeinsame Gedanken denken,
deinen Kuss im Haar zu spüren,
und auch Stille sich zu schenken.
Hand in Hand am Bach zu stehen,
des Falken Schrei von fern zu hören,
Ameisen dabei zuzusehen,
wie sie an uns sich gar nicht stören.
Die rosa Blüten im Waldmoos,
der Wechsellauf im Wolkenspiel,
und dann der Turm, gigantengroß,
in diesem Wald, so schattenkühl.
Das sind die Bilder, die ich seh,
und alles lebt und ist präsent.
Du bist nicht da. Und das tut weh.
Das ist wohl, was man Sehnsucht nennt.
noé/2016