(Meiner Schwester Marthas Kind)
Der Morgen ist bleich von Traurigkeit,
Es sind so viel junge Blumen gestorben,
Und du, o du bist gestorben,
Und mein Herz klagt eine Sehnsucht weit;
Über die ziellose Flut
Der blaublühenden Meere,
Und deine Mutter höre
Ich weinen in meinem Blut.
Muß immer träumen
Von deinen tiefen Lenzaugen,
Die blickten wie wilde Knospen
Von gottalten Bäumen.
Veröffentlicht / Quelle:
Gesammelte Gedichte, S. 188; Verlag der Weißen Bücher 1917
Gedichtform:
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