Chanson

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Du meinst,
ich ließe dich links liegen,
und ich denk‘,
wir müssten zum Anfang zurück.

Du vermutest,
ich wolle immer nur siegen,
ich befürchte,
so finden wir nie unser Glück ....

Warum führen die Wege
nach da oder dort,
warum streitet der Raum
voller Wut mit der Zeit?

Warum kreuzen Gedanken
sich in Bitterkeit,
sag, warum widerspricht
manche Tat manchem Wort?

Wir meinen,
wir denken,
sinnieren, vermuten, ...
Wir weinen,
wir kränken,
krepieren, verbluten ...

Lass uns reden und nicht schweigen,
lass uns einfach Liebe zeigen,
ob wir reden oder schweigen,
lass uns immer Liebe zeigen .... !

Geschrieben am 17. Juni 2020.

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Kommentare

18. Jun 2020

Das Problem ist nicht Reden,
sondern Nicht-Reden.
LG Britta

18. Jun 2020

Deshalb ja die Aufforderung im Schlussabsatz. Die anfänglichen reden vom Denken und Meinen. Das Reden aber fehlt in ihnen.

LG Robert

21. Jun 2020

Ganz großes Sprach-Kino. Danke.
HG Olaf

21. Jun 2020

Ach lieber Robert,

geredet zuviel
und schon ists vorbei,
geschwiegen zuweilen,
auch nie einerlei...

gedacht unbedacht,
ja so kanns mal gehen
und wieder erneut,
lag man daneben....

die Liebe an sich,
ein ganz schmaler Grat,
mit winzigen Rädchen,
wenn man sich wagt...

gemeinsam nach vorne
und niemals zurück,
vielleicht dies gerade
der Weg nur zum Glück!

In diesem Sinne - schönen Sonntag!
LG aus dem total verregneten Wien
Uschi

21. Jun 2020

Ach liebe Uschi,

ich danke Dir für das poetische Mitschwingen und Deine schön gereimte Antwort. Auch Dir wünsche ich - allem Regen zum Trotze - einen wundervollen Sonntag!

Liebe Grüße aus dem sonnig-heißen Rheinland
Robert