Nacht haucht die letzte Kälte aus
die Sonne zeigt sich trüb
Kaffeeduft strömt durchs ganze Haus
ist ums Wärmen bemüht.
Die frische Luft riecht würzig-herb
Blätter fallen auf feuchte Straße
verspüre tief in mir einen Schmerz
verraten Herbst, die kürzer werdende Tage.
Ein modriger Geruch schwebt im Wald
erinnert an früher und Tod
werd melancholisch und mir wird kalt
Dämmerung steht golden-rot.
Raschelndes Laub verrät meine Schritte
erleichtert nehm ich sie wahr
seh Verfall, steh in Waldesmitte
bin noch, wer weiß schon, für wie viele Jahr‘.
Geschlossen ziehen Wolken und Vögel fort
Äste und Gräser verneigen sich
wehmütig ruf ich noch ein Abschiedswort
und Dunkelheit nimmt die Sicht …
Kommentare
Herbst in Worten - Dein Gedicht
Wahr in Lebens-Bildern spricht ...
LG Axel
Die dunkleren Jahreszeiten sind auch schön
vor allem wenn man sich an sie hat gewöhnt…
Liebe Grüße
Soléa
Ein schönes Herbstgedicht ist dir gelungen, Soléa!
Liebe Grüße,
Annelie
Vielen Dank Annelie und liebe Grüße nach Lübeck...!
Soléa
Wehmut erfasst mich bei deinem Gedicht -
denn leugnen kann ich das Herbsten nicht ...
Liebe Grüße - Marie
Ja, liebe Marie, er steht vor der Tür, der Herbst.
Aber nicht nur er. Die letzte Woche hatten wir an 2 Nächten Wildschweine im Garten, Gott sei Dank (bis jetzt) ohne größeren Schaden und heute Morgen spazierten 2 Rehe hinterm Haus herum … Füchse, Igel und Storch wären nichts neues, langsam denke ich, unser Stück Land sieht für Tiere aus wie die Arche :-)
Herzliche Grüße
Soléa