Die Nacht ist eine Ode an die Toten,
ein dickes Buch mit leeren Traueranzeigen.
Wir füllen sie mit Lichtern und Glanz,
Feiern, Musik und Tanz,
Streit und Delikten,
Arbeit, Sex und Relikten,
mit Schlaf und unserer
Sehnsucht nach Liebe.
Der Mond versiegelt alles -
und hütet die Sterne, unsere Seelen,
aus denen das Gute in uns leuchtet.
Es gibt Nächte ohne einen
einzigen Stern am Himmel:
Dann ist ein Kind gestorben,
das nie böse war.
Kommentare
Auch am Tag - dieses Gedicht
Bringt ins Dunkel fein sein Licht ...
LG Axel
Man dankt - und ja: Es ist der Tag, möglicherweise auch ein böser Geist,
der besonders schlimme Buben, deren Herzen völlig vereist,
leider oft genug an die dunkle, verschleiernde Nacht verweist.
LG Annelie