Die Nacht ist eine Ode an die Toten,
ein dickes Buch mit leeren Traueranzeigen.
Wir füllen sie mit Lichtern und Glanz,
Feiern, Musik und Tanz,
Streit und Delikten,
Arbeit, Sex und Relikten,
mit Schlaf und unserer
Sehnsucht nach Liebe.
Der Mond versiegelt alles -
und hütet die Sterne, unsere Seelen,
aus denen das Gute in uns leuchtet.
Es gibt Nächte ohne einen
einzigen Stern am Himmel:
Dann ist ein Kind gestorben,
das nie böse war.
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