Es gibt auch Menschen, die sehr früh verweisen,
die sind nicht altklug, eher schweigsam wie ein Fisch.
Obwohl sie äußerlich noch lange nicht vergreisen,
kommt meist durch sie wohl nichts mehr auf den Tisch.
Sie wissen, daß sie nichts zu melden brauchen,
da ungehört meist der bleibt, der zu vieles weiß.
Und deshalb glauben sie ans frohe Untertauchen,
denn das macht Feinde aller Weisheit nicht so heiß!
Von ihnen spricht oft keiner mehr ein schlaues Wort,
von dem man meinen könnte, daß es, angebracht,
zur rechten Zeit und auch am ehrlich rechten Ort,
die Dinge nachvollziehbar und viel klarer macht.
Wir können früh verweiste Menschen nicht erreichen!
Die „Insel“ ist ihr Heimatland, die es im Nirgends gibt!
Für keinen Sold der Welt sind sie noch zu erweichen,
daß eines dieser fernen Wesen unsere Moden liebt!
Kommentare
Lieber Alf, dieses Gedicht gefällt mir gut. Eine Frage hätte ich dazu: Meintest du tatsächlich "verweisen" oder eher "verwaisen"?
Letzteres würde mehr Sinn für mich ergeben. Im letzten Vers würde sich m. E. besser machen: " für keinen Sold (der Welt) sind sie ZU erweichen"
Herzlichst Elmar.
Hallo Elmar - ich meinte schon verweisen, im Sinne von plötzlich weise geworden...das ist vielleicht eine etwas unglückliche Wortschöpfung, sie hat mich aber auch ein wenig amüsiert...
Vielen Dank!
Alf
Keinen Verweis kriegt Dein Gedicht,
Das stark und sehr poetisch spricht ...
LG Axel
Erreichen tut mich dein Gedicht:
Das mich sehr positiv anspricht …
Liebe Grüße
Soléa
Vielen Dank liebe Freunde!
LG Alf
Ich hörte mal: Ein kluger Mensch
gibt Ratschläge nur dann, wenn er gefragt wird;
ein weiser Mensch gibt gar keine. ;)
Liebe Grüße
Ella
Da ist eine Menge dran...
Ich hatte mal so einen Onkel, der sich auf nichts einließ...er war sehr weise,
aber er hate auch eine Menge Mist erlebt...
Liebe Grüße,
Alf
Lieber Alf,
vielen Dank für deine Erklärung,
damit erhält das Gedicht tatsächlich eine neue und andere Dimension.
Herzlichst Elmar
An den Meister
LG
Uwe