Klopfen an heimlichen Türen, sich drohend senkende Klinken, schrille Geigenfugen, kratzten, in Augenblicken höchster Angst, in muffigen Kellern, krochen Sirenenheulen und Verdunkelung, rostige Schlösser schlüsselloser Türen, angellos
schwebend im stillen Schrei bröckelnd rauchender Fassaden, fließendes Phosphorglühen, fiel Feuer vom Himmel, und die Erde verbrannte Farben verstummter Städte, die irre Freude am Kriechen durch unterirdische Röhren, verblichene Schatten
und unscharfe Nebel, Erinnern gewickelt in Männermäntel aus schwerem Filz, rochen nach Eisen und Blut, als meine Sprache versiegte, verschluckten die Tränen, ungeweint im vergeblichen Mahnen, leuchteten kleine Umarmungen des Verlorenseins in einsamen Konturen,
schwimmend in den Zelten kindlicher Scham, erzählten alte Zungen von dem, was war, ungläubig lachend fielen wir, weich, von abgedeckten Schieferdächern, raue Winde fuhren ins Heu, setzten in kalten Bächen kleine nackte Füße in Brand, Schwören auf Leben und Tod,
die geheimen Namen, nichts verraten, herausgeschnitten das Hell aus dem Dunkel, weiche Augen der Nacht, raunten leise, ferne Laute formten sich an Geräuschen des Sturms, Stimmen kamen nicht über das Schweigen hinaus, über Kirchenportale, die verschlossen blieben, Hölle und Himmel
war da, und Liebe und Hass, das heimliche Dunkel des Tastens beim Träume vom Fliegen und viel zärtliche Haut, der verbotene Raum so greifbar, warme Röte war da und Schwärze im Atem, und der Geruch von nassem Papier, die harten Brote mit Messern geteilt, der Hungerschmerz,
verzweifelt strafende Blicke, Weidengerten als letzte Mahnung und Herz im Gelächter,, spät abends, so jung und wild ward ihr wie ich, restlos abgenabelt vom Rest der Welt, Hand in Hand und für immer und ewig, war Kindheit, ist Heimat, eine von vielen, und immer noch.