hin und wieder wäre ich gern ein stein rollte nie allein
spränge hinab ins tal dächte nicht an not und qual
fände ruhe im wasserbett sänge mit im wellenduett
manchmal wäre ich lieber ein fisch bliebe immer frisch
schwämme flussab kehrte zurück ans quellgrab
tauchte neugeboren wieder auf im ewigen kreislauf
als mensch schwanke ich zwischen wunsch und sein
fühle mich erst riesengroß dann wieder zwergenklein
verlösche ohne macht wie ein zündholz in der nacht
Kommentare
Hihi,Manfred, deine letzte Zeile ist geflunkert. Zumindest erscheinst du mir auf Foto und in Gedichten mächtig kraftvoll statt machtlos leer.
LG Uwe
Hallo Uwe,
nicht immer ist der Autor und das LI identisch.
Natürlich stehe ich im Leben meinen Mann, aber der Wind des Schicksals bläst jedem irgendwann das Licht aus und es wird Nacht..)
LG
Manfred
unwillkürlich geht das in den sinn...
wie Benns "Wort"
Ein Wort, ein Satz -: aus Chiffren steigen
erkanntes Leben, jäher Sinn,
die Sonne steht, die Sphären schweigen,
und alles ballt sich zu ihm hin.
Ein Wort - ein Glanz, ein Flug, ein Feuer,
ein Flammenwurf, ein Sternenstrich -
und wieder Dunkel, ungeheuer,
im leeren Raum um Welt und Ich.
LG Yvonne
Starke Bilder, die nicht schwanken -
Dafür will der Leser danken!
(Ich fühle oft mich wie ein Zwerg -
Steh ich vor jenem Krause-Berg ...)
LG Axel
Hallo Yvonne,
dein Brechtbezug gefällt mir inhaltlich gut, auch weil er neben Reimen auch Alliterationen verwendet.
LG
Manfred
Hallo Axel,
ja Krause ist ein Monument,
wenn sie den vollen Bierkrug stemmt.
LG
Manfred
Unterschätze nicht die Macht des Zündholzes!
Vielleicht hast du nur nicht gesehen,
welche Hoffnung und Veränderung
es in die Herzen Anderer gebracht hat.
LG
Britta
Hallo Britta,
die Macht des "Feuers" sollte man nie unterschätzen, weil es einerseits Licht und Wärme spenden kann, aber auch Vernichtung und Verderben. Hier habe ich bildlich die kleine Zündholzflamme des Lebens im (Todes)Sturm gemeint.
Danke fürs Einlassen auf das Wortbild und LG
Manfred