Mein Schatten geht dort über die Wand –
und an mir vorbei, als wäre ich er.
Die Beleuchtung schickt mich in ein Land,
in dem ich mich fragen muss: Woher
ist dieses Etwas aus Fragen und Leere?
Erfüllt sie mein Gewicht mit Schwere?
Was wirft den Schatten, wer stellt was dar?
Ich selbst bin als Seele noch drin?
Welche Eindrücke sind wirklich wahr?
Wer bleibt am Ende dann ungeschoren?
Ist es die Lampe? Ist es das Licht?
Mein Schatten geht, und er weiß es nicht!
In all diesen Jahren diffuser Berichte,
aus einer Scheinwelt, die alle „belohnt“,
ist dieser, mein Schatten, eine Geschichte,
von der kein Teil mich jemals verschont –
ich bleibe, als Trugbild, mir selber erhalten.
Mein Schatten wechselt durch Lichtgestalten.
Solange ich lebe, muss ich ihn „werfen“.
Er ist begleitend, doch er steht mir nicht bei!
Ich darf meine Sinne, allein für ihn, schärfen,
sonst ist’s mit uns beiden aus und vorbei!
Und wenn ich ihn sehe, werd ich mir fremd!
Der Schatten benimmt sich recht unverschämt!