Unter der flüchtigen Borke
des Daseins brodeln die Städte.
Schmerzerfüllt krümmt sich
die Weide dem Fluss entgegen
und in den seichten Flüssen und Seen
betteln die Zweige um Zuflucht.
Gegen die Flamme des unzerbrechlichen
Sommers klagt – wie erstarrt – die erblühte Rose.
Träumt sich den Hauch eines Windes herbei
und wünscht sich dein sorglos lächelndes
Auge tränenschwer.
Der verspielt die Gnade des Leids,
der die Rose bricht und ihre Dornen
zugrund liebt. - Der geht auch vorbei,
ungerührt, wenn am geächteten Pfad,
meine Lerche, dein Lied mit dem
Blutschwall endet.
Sommer - Wanderer auch du, immer
kommst du allein und stehst schweigend vor uns -
Wenn in der Stille sich kein einziges
Blatt rührt, hören wir dich und sehen:
Die Sonne bringt an den Tag, was längst
Schnee und von gestern war.