Unsere Gärten im Oktober

Bild zeigt Annelie Kelch
von Annelie Kelch

Falls im September wieder mal verschwitzt:
Grünflächen JETZT entfilzen, lüften und besanden.
DIE Überholung ist „ein Muss“, sonst wird zum Witz
das grüne Rasenstück und strapazierte gehn zuschanden.

Harkt auch das Laub zusammen, das derweil gefallen ist
und werft es auf die Komposthaufen hinten in den Ecken.
Entsorgt oder verbrennt erkrankte Pflanzenreste, die meist trist,
säubert die Gärten gut und stutzt noch mal die Hecken.

Der oberirdische Gemüsewuchs will nun geschnitten sein;
nehmt den Rhabarber auf und teilt ihn, falls vonnöten.
Streichelt, sofern ihr welche seht, auch mal die kleinen Kröten,
die wandern in die Wälder bald und buddeln sich dort ein.

Nun zu den Blütenpflanzen: Neue Stauden werden jetzt gesetzt!
Tulpen- und Lilienpflanzen wollen im Oktober noch ins Beet.
Zu dicht gewordene Gewächse teilt man, ehe es dafür zu spät.
Gebt bitte acht, dass ihr bei alledem nicht hetzt und euch verletzt.

Schneidet die Bäume; diesen Monat wird es „höchste Eisenbahn“.
Das tote Holz und jenes, das geschädigt ist, wird sorgfältig "geräumt".
Gesund und wunderschön stehn sie im nächsten Sommerurlaub dann.
Und denkt an Tante Olga, die seit Herbst von euren Gärten träumt.

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