Oktoberschiff
mit Wind in den Segeln
im Herbstlicht
Regenwolken überm „Klughafen"
Meine „Trave“ schließt die Augen
Ängstlich nun –
das Lied der Elster
im Geäst
Mein Blick ans andere Ufer
durch die Lücken im Laub
Mehr als sieben Türme ...
Auf den höchsten
steig ich hinauf – morgen
Acht Meter lang –
Die SCHLANGE vorm Postschalter
Meine Panik ist echt
Ach je, der Brief …
Ich wollte ihn eh nicht
abschicken
Nun fällt der Regen –
Ich kehre ...
zu meinen Büchern zurück
und schreibe deinen Namen
in sämtlichen Sprachen der Welt
Kommentare
Nicht nur zum Ufer ging der Blick -
Viel tiefer ging er - mit Geschick ...
(Schlangen nehm ich nie in Kauf:
Die Krause löst sie sofort auf!)
LG Axel
Schickst du die Krause, steh ich in der Schlange, mal zu mir,
spendier ich euch, per Droschkengaul, zwei bis drei Fässer Bier.
LG Annelie
3 Fässer Bier halten bei Krause nicht lange -
Da wird die selbst zur Riesen-Schlange ...
LG Axel
Deine Herbststimmung gefällt mir sehr gut, liebe Annelie.
Herzliche Grüße
Soléa
Danke, liebe Soléa, für deinen Kommentar. Ich freue mich, dass dir mein Kettengedicht gefallen hat.
Liebe Abendgrüße,
Annelie
Ein so lebendiges Gedicht mit wunderbarem subtilen Humor besticht. Hab die Szenen Deiner Stadt vor Augen und erfreue mich daran. Hast ein Kettengedicht mit farbigen Perlen kreiert, liebe Annelie. Klasse! Ergänzendes Schlangenbild verstärkt.
LG Monika
Danke, liebe Monika. Dein Kommentar ist - wie stets - sehr lieb und inhaltlich einfach unschlagbar, weil "sehr dicht gewebt". Du hast einfach ALLES angesprochen - in drei kleinen Sätzen.
Liebe Grüße,
Annelie
Aneinander gereihte spätherbstliche Momentaufnahmen,
die mich mitnehmen und berühren, danke dafür, Annelie,
liebe Grüße
Liebe Marie, ich freue mich wirklich ganz außerordentlich, dass dir das kleine Kettengedicht gefallen hat - für dich gebe ich mir gerne noch mehr Mühe und krame noch tiefer in meiner Fantasiekiste "Seele" umher.
Liebe Grüße,
Annelie