Unfassbarer Hasardeur

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Wie er mich anturnt,
umgarnt, betatscht, ungefragt
durch meine Haare fährt,
verflixter Verführer, mal
zärtlich und milde,
mal eiskalt mit Pfiff um
Ohr und Nase, oh du
opportunistischer Playboy,
jagst allem hinterher,
stiftest Unruhe,
hinterlässt Chaos,
mit unzähligen Händen
mischst du auf, du
unverschämter Fürst, mag
von dir lernen, mitunter frei
von Zwängen durchs
Leben zu fegen, so
wie du, mein Freund,
unfassbarer Hasardeur –
namens Wind.

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Kommentare

24. Feb 2016

Dass der Wind nicht lesen kann -
Ist schade. Denn hier ist was dran!

LG Axel

25. Feb 2016

Ja schade das der Wind nicht lesen kann, er hätte sicher viel Freude dran! Bezaubernd schöne Zeilen! Liebe Grüße, Angélique

26. Feb 2016

Jaaa, das gefällt mir!
"Schneller" Text, schnell wie der Wind.

Liebe Grüße,
Susanna

26. Feb 2016

Die Kommentare gefallen mir sehr. Dank an Axel, Almebo, Angélique und Susanna.
LG Monika

Alfred Mertens
05. Jan 2018

Der Wind, der Wind, das himmlische Kind,
ist oft sehr grausam. ohne Scham,
zerstört und zertrümmert, doch keiner sich kümmert
um die Schäden die entstehen ich will`s nicht verstehen,
was er dabei uns hinterlässt, ich hasse ihn so wie die Pest!-
Ich hoffe, dass er bald verduftet, Orkane sind zu sehr gewuchtet!

05. Jan 2018

Ja, der Wind agiert noch harmlos,
doch der Orkan zerstört erbarmungslos.
So kann ich Deinen Hass verstehen,
auch ich möcht' dem Orkan entgehen.

Danke für Dein ausdrucksstarkes Orkan-Gedicht, lieber Alfred.
Liebe Grüße und eine sturmfreie Zeit,
Monika