der vorletzte Tag fast zerflossen, deines
unermüdlich vergeblichen Webens, hohe
Berge erklommen und Leben vermehrt,
die Nähe gespürt und geleugnet, hast du,
von der Schönheit der Erde gestreichelt,
warst du, vor den Mauern des Schweigens
erstarrt, dich selbst nicht gesehen, da
war Feuer und Eis, himmelwärts Wege
ertaubt am Gift trüber Worte, Süßholz
gewürztes Höllengeschwätz hinter den
Türen, die du doch öffnetest, Moore der
Nacht riefen nach dir, dürre Finger des
Hassens krochen sich satt in deinen Augen,
die Schatten, heraus geschnitten aus dem
Licht deiner guten Tage, deckten dich zu,
lautlos geschrieen, noch sinkend das Nichts
erfahren, beinahe ertrunken im Meer
verirrter Gedanken, zu viel Hast, vergeudet
die Zeit, indes, gehofft, auch gebetet, die
Asche des Dunkels verweht, geschundener
Hunger gestreichelt, die Furcht verloren,
das Lieben wieder gefunden im Lächeln
der Augen, vergessen die Leere erlogener
Worte, geboren dein Mut, kannst du sein,
Würde umarmen, singst über das Schweigen
hinaus, lässt dich leuchten, weil du es willst,
und du wirst sehen, die getragene Bürde
wird leicht sein am Ende des letzten Tags