Saphire und Smaragde in trauter Symbiose
in deren Mitte schwarze Löcher
unschuldiger Lidschlag lädt Blicke ein zum Verweilen
dahinter lockt ehrliche Tiefe
ihre Augen
farbliche Anomalien im Dienste des Mitleids
verführen, fesseln, ziehen hinab
die Augen des Zwillings
erdbeersüße Umrahmung
sichelförmiges Strahlen
beim Öffnen der Pforte entweicht lieblicher Klang
ihre Lippen
aufgehübschte Fassaden
verbreiten stets Trübsinn, zweifelhafter Geschmack
die Lippen des Zwillings
wiegende Wellen aus klarem Gold
krönen das recht stimmige Ganze
ihre Haare
spröde Fransen aus trockenem Stroh
verwehren die Sicht, Stolperfalle
die Haare des Zwillings
die Worte des Gegenübers schmerzen in den Ohren
bohren sich durch ihre Seele, zerstören Bewusstsein
Befreiungsschlag aus Verzweiflung, der Spiegel zersplittert
ihr grauer Zwilling, ein Meer aus abertausend Scherben