Falsches Spiel 2.

Bild zeigt Angélique Duvier
von Angélique Duvier

Das Tantchen ist nun so allein,
es sollte Weihnachten nicht so sein.
sie soll keine Einsamkeit erleiden,
drum will die Nichte jetzt bei ihr bleiben.

Sie sagte: Mach dir bitte keine Sorgen,
doch musst du mir dein Auto borgen,
am besten schenkst du es mir gleich,
du weißt ja, ich bin nicht sehr reich.

Ich werde jetzt bei dir wohnen,
es wird sich sicher für uns lohnen.
Wie sieht es mit der Erbschaft aus?
Wem vermachst du denn Geld und Haus?

Du solltest es an mich vererben,
bedenke nur, du könntest bald sterben.
Nun kümmere ich mich um dein Leben,
werde dir täglich Tabletten geben.

Dann werde ich dich in ein Heim stecken,
da kannst du langsam verrecken.
Ich nehme mir dann geschwind das Haus
und schmeiße deinen Plunder raus,
bald werde ich mich darin laben

und in meinem Reichtum baden.
Die anderen Erben dürfen nichts sagen,
ansonsten werd ich sie verklagen.
Ihnen steht absolut nichts zu
und du hast endlich deine Ruh.

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