Es schweben, es schweben, die Flocken zu Tal.
Das Himmelszelt gibt sie für uns gerne preis.
Ihr Erscheinen wirkt beinah schon etwas astral.
Sie schweben so selig – sie schweben so leis'.
Und sie legen sich auf eine sehr dunkle Welt !
Sie färben sie sauber, so blütenhaft schön.
Wer genau hinschaut auf sie, der erhält
ein zartes Geschenk und er muss gesteh'n:
Es ist ein Glück auch im Frühjahr zu frieren,
weil sonst das Wetter nichts Weißes erbringt!
Will uns das auch aufs glatte Eis führen -
die Botschaft der Kühle macht uns beschwingt!
Vor allem im Schnee, denn der ist ganz rein!
Der Schmutz bleibt unter ihm gnädig verborgen.
So gefällt uns das Treiben, so soll es sein -
das stärkt die Hoffnung auf ein besseres Morgen!
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Kommentare
Auch Dein Gedicht, ganz schwebend-leicht,
Hat schön die Leser schon erreicht!
LG Axel
Wunderschön leicht -
den dunklen Trauerton hört man fast nicht.
Hast du den letzten Vers bewusst ungereimt gelassen - so als Symbol des Bruches?
Haha, da war der Wunsch Vater des Gedankens - ich habs ausgebessert!
LG, Alf