Die Krähen wollten alles Licht verschlucken,
als sie hinabgeschossen in das Tal.
Ich wollt mich unter Wolkenfetzen ducken.
Mir war’s, als winkte ich ein letztes Mal.
Ich starrte auf den Apfel in der Linken.
Er war’s, was mir von dir geblieben.
Wie meinen Mut ließ ich ihn sinken.
Du wurdest bald hinfort getrieben
von starken Winden, Richtung Westen.
Und trüber Dunst hing überm Tal.
„Die roten schmecken mir am besten!“
Doch dieser hier wurd' mir zur Qual.
Du zuckertest die Wintertage
mit einem Hauch von Apfelduft.
Du gingst. Ich blieb. Die bange Frage
auf Wiederkehr hing in der Luft.
Die Krähen schluckten alles Licht.
Ein schwarzer Brodem zog ins Tal.
Der Apfel weiß um all dies nicht.
So rot ist er. Und doch …so schal.
Gedichtform:
Thema / Schlagwort: