Irene

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von Marie Mehrfeld

Beim Flohmarktgang zum Zeitvertreib
standst du da - ohne Unterleib
und tatst mir Leid vor langer Zeit,

du Schöne mit den zarten Händen,
die an banalen Drähten enden,
ich kaufte dich für vierzig Mark,

jetzt stehst du hier, ich find’ dich stark,
wie du so blickst, du Wunderschöne,
dein Name passt, du heißt Irene,

auf deinem Nacken steht’s geschrieben,
so ist’s bis heut’ graviert geblieben,
ich hab’ dich auf ein Glas gesetzt,

so schmückst du meinen Alltag jetzt,
ich werd’ dich sorgsam aufbewahren,
dass du mich noch beglückst in Jahren …

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