Das lahmt, was tief in meine Brust gebettet,
als hell zwei Hände in die Lüfte steigen
– die meine kaum zu spüren. Tiefes Schweigen
zweier Lippen hält so Aug` an Auge festgekettet.
Ein leises Lächeln, gläsern, fast ins Innere gerichtet,
von Schmerz gestreift – ist`s meins? Ist`s deins?
Wie oft wurd’s schon besungen und bedichtet…
Nun ist´s alles Weltenweh – und dennoch keins.
Denn es sind wir, wir ganz alleine, die sich nunmehr lösen.
Sich lösen? Ach, als risse man ein Kind aus Mutters Schoß,
tobt roter Schmerz. So möchte ich umkehr´n, schreien – bloß
…dies Unausweichliche: Wodurch wär´s später abzulösen?
So irrt mein Blick in das, was jene Zukunft nennen,
die nie so liebten. Nie verloren. Nie erstarben.
Im Neuaufleben, eines Tages, singen jene Narben,
die mich und dich als unwägbare Einheit kennen…
Ende Sept. 2018