Ich töte keine Fische
aus meinem "Schwarzwald"-See,
schon gar nicht kleine Fische,
die ich dort lauern seh.
Sie warten auf was Gutes,
z. B. trocken Brot.
Sie warten guten Mutes
und leiden keine Not.
Ich komm am Wochenende,
dann stehen sie parat.
Ich nehm ein Weißbrotende
und schreite zu der Tat.
Sie holen ihre Freunde,
ein Schwarm kommt mit zurück.
Ich ihnen Zeichen sende:
"Ein jeder kriegt ein Stück."
Dann werfe ich im Bogen
Brotstückchen in den See.
Ein Spritzen, Flitzen, Toben
ich auf dem Wasser seh.
Ich weiß genau, sie freun sich,
doch sagen sie's nicht laut.
Ich spür's genau, ich freu mich,
es kitzelt auf der Haut.
Ich mag nicht dicke Fische
auf meinem Küchentisch.
Ich mag die kleinen Fische
im Ufergrasgebüsch.
© Willi Grigor, 2017
Landleben in Liverud
Kommentare
Auch kleine Fische leben gern -
Das Foto ist ein wahrer Stern!
LG Axel
Danke A. C. Engl.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.
LG
Willi
Ein wundervolles Gedicht und ein wunderschönes Foto, Willi. Und au weia: Ich habe gestern Forellenfilet gegessen - und bin ab Sonntag wieder abstinent, was Fisch betrifft. Es ist mein zweiter Fisch in mehr als zehn Jahren. Merkwürdig, bei Fleisch und Wurst könnte ich nie "rückfällig" werden.
Liebe Grüße nach Schweden
trevlig helg!
Annelie
Tack så mycket, Annelie.
Ha en trevlig helg.
Hälsningar
Willi
Was dem einen seine Fische, ist dem anderen seine Entenfütterung.
Liebe Grüße
Soléa
Wir den Tieren geben,
die Tiere uns erfreuen.
LG
Willi