sanft flatterst Du, unhörbar leicht, Dein Schmettern einem Lufthauch gleicht, als ob Dein Flügelschlag gehaucht, selbst Deine Seele, unverbraucht,
bist himmelfarben, silberblau, ich ahne es, weiß nichts genau, mich trügt der Sinne Schein, Du könnt’st ein Englein sein,
bist ein Geschöpf des Augenblicks, ich blick Dich an, ich bin entzückt, Du Wunder aus wildschönem Land schwebst zitternd scheu mir auf der Hand,
Du bist der Liebe zarter Schimmer, ach bliebst Du doch bei mir, für immer, bald taumelst Du davon, mein Glück, und kehrst nie mehr zu mir zurück,
willst nicht von meinem Nektar trinken, und Du bemerkst es nicht, mein Winken, ich schenk Dir zwei, drei Tränen und werd’ mich weiter sehnen
nach dem, was nicht in Sternen steht und auch nach dem, was nie vergeht, bald stirbst Du, doch Du weißt es nicht, so flieg nun weiter, such das Licht
Kommentare
Der Schmetterling, er sucht sein Licht -
Dein Leser fand es im Gedicht ...
LG Axel
Mein Schmetterling, der Phantasie entsprungen,
hat nur sehr kurz sein Lied des Glücks gesungen ...
LG zu Dir und danke -
Marie
Oh wie schön! So zart und feinfühlig.
Das schönste "Schmetterlingsgedicht", das ich jeh gelesen habe :)
Danke dafür.
Lieben Gruß,
Ella
Danke für Deine lobenden Worte, liebe Ella, "es" ist einem Augenblick der Erinnerung entsprungen, so viele von ihnen gibt es ja nicht mehr, man sieht sie seltener als früher ...
liebe Grüße zu Dir zurück - Marie
das rührt mich mal wieder an.
Einfach schön.
lG
ulli
Lieber Ulli, danke, sich gegenseitig zu berühren ist doch das Beste, das man beim Schreiben erreichen kann …
LG Marie
Ein wunderschönes Schmetterlingsgedicht der besonderen Art, liebe Marie So leicht und zart kommt es daher, dass man gern wissen möchte, ob Schmetterlinge weinen können. Nach der Lektüre Deines Gedichts möcht man es glauben. Auch das Foto ist traumhaft.
Liebe Grüße,
Annelie
Winzig kleine Tränen müssten es sein, wenn sie weinen könnten, bedichten kann man sie nur mit zarten Worten, sie sind so wunderschöne Geschöpfe und verirren sich so selten zu mir. Der auf dem Foto stammt aus den Tropen, ich habe seine Farbe etwas verstärkt. Liebe Grüße zu Dir in den stillen Herbstnachmittag, der sicher auch in Lübeck sonnig –heiter ist …
Marie
Liebe Marie, soweit ich weiß gibt es eine Sprache ( frag mich nicht welche..) in der das Wort Schmetterling und das Wort Psyche ein und dasselbe Wort sind. Ich hab das irgendwann mal gelesen und dacht:oh, wie treffend.
Wunderschön dein hauchzartes Gedicht!
lG
Anouk
Liebe Anouk, danke. Dein Vergleich mit der menschlichen Seele kommt mir entgegen, ich habe nachgelesen, so war es im alten Ägypten, auch im Altertum waren sie Sinnbilder für die Seele, aber auch für Unstetheit, und wegen ihrer Verwandlungsfähigkeit für Veränderung allgemein. In meiner Kindheit flogen sie um mich herum, wir versuchten, sie zu fangen. In den eigenen Garten verirren sich nur noch wenige, aber in dem Biotop des Hauptfriedhofs, meinem bevorzugten Wandergebiet, da flattern sie fröhlich – hoffentlich noch für lange Zeit …
sei herzlich gegrüßt - Marie
„Er wird (bald) sterben und weiß es nicht“,
das wäre auch was Schönes für mich …
so zartbesaitet deine Zeilen,
werd zum wiederholten Male darin verweilen.
Herzliche Grüße
Soléa
Danke, liebe Soléa, unvermutet zu sterben wie ein Schmetterling und nichts vom Tod zu wissen - wer wünscht sich das nicht?
Dein herzlicher Abendgruß fliegt zurück Du Dir.
Marie
Im abendlichen Sehnen
einfach mit dir fliegen
aus den Tränen
deines Schmetterlings
perlt wunderbar Erinnerung
an flatterhafte Oma-Garten-Düfte...
LG Yvonne
Danke für Deine Worte, Yvonne. Flogen in Omas Garten wirklich so viele bunte Schmetterlinge - oder haben wir uns die Erinnerung daran schön gefärbt, ich weiß es nicht, meinte aber eher den einen andächtigen unvergesslichen Augenblicke des Staunens, wenn einer ihrer Exemplare zufällig auf unserer Hand gelandet ist …
liebe Grüße - Marie
Bezaubernd
Liebe Grüße Cassy