Der Winter –
steckt noch in den Kinderschuhen;
aber der Herbst hat ihn bereits
die ersten Schritte gelehrt.
Ich schaue hinauf
in die nackten Bäume.
Der Himmel ist grauer
denn Mönchskutten.
Spartanisch: das Kleid
des restlichen Jahres,
vom Umtausch
ausgeschlossen.
Ich ließ den Sommer gehen,
löse mich vom Herbst und
all seinen bunten Blättern.
Vieles gab ich schon her;
brauche nur mehr wenig,
und das macht mich froh.
Das Wenige jedoch ist mir
lieb und teuer.
Oft genug hab ich mich
in den Abgrund geworfen
und gegen Schlangen gekämpft,
ohne Rücksicht auf Verluste.
Du hast mich aufgefangen, Lord,
und mir Neuanfänge beschert.
Jetzt kämpfe ich nimmermehr:
Soll er doch kommen, der Winter:
Mein Herz schmilzt jedes Eis.
Gedichtform:
Thema / Schlagwort: