Ich dachte, die Buddhisten lieben
den weltlichen wie Seelen-Frieden –
jetzt lese ich, in Myanmar
ist dies schon länger nicht mehr wahr?
Nicht offiziell wird uns berichtet:
Rohingyas werden dort vernichtet,
ein regelrechter Völkermord –
geduldet nur war’n sie vor Ort,
ohne ein Recht, ohne Papiere,
in steter Angst, dass man verliere,
was mühevoll am Leben hält:
das Haus, die Ehre, das Reisfeld,
die Jungfernschaft, ganz nach Belieben,
Soldatensport, wollustgetrieben.
Pakistan wird nun überrannt
vom Volk, das nie ein Recht gekannt.
Man weiß nicht: Woher kommt der Hass?
Warum nur tun Buddhisten das?
Friedensnobelpreis für Suu Kyi,
Staatssekretärin, warum schweigt die?
Sie schweigt nicht nur, sie streitet ab,
dass es diese Verbrechen gab …
Buddhistenmönche UND Militär –
da fällt argumentieren schwer …
So brennen Dörfer, Menschen flüchten,
entgehen doch nicht dem Vernichten.
Das Nichts, zu dem Buddhismus strebt,
haben Rohingyas längst erlebt.
© noé/2017
(Nach einer Reportage von Raphael Geiger im „stern" vom 21.09.2017, „Die Verdammten")
Kommentare
Menschenleben sind nichts Wert
das zeigt die Welt schon lange her...!!!
Liebe Grüße
Soléa
Auch der Buddhist ist nur dann gut,
Wenn er fürwahr das Gute tut ...
LG Axel