Verhüllt in Schleier und unheimlich
dies Wesen scheint ein Geist
erbärmlich summt eine schwache Stimme
ein Lied, das nichts Gutes verheißt.
Eindringlich fließen schaurige Töne
durch mich bis in die Seele
nehmen mich in die Ewigkeit mit
und Höllenangst schnürt die Kehle.
Das Leben hängt am seidenen Faden
gleitet hinab ins Schattenreich
Untote sind die neuen Kameraden
einer von ihnen um mich herumschleicht.
In seiner Knochenhand die Schere
eine Fratze grinst mich hämisch an
Schnipp – schnapp, er schneidet ins Leere
Mensch, Glück gehabt – Gott sei es gedankt.
In Schweiß gebadet wache ich auf
dem Teufel gerade so entgangen
doch traue mich nicht aus dem Bette heraus
die schaurigen Töne halten mich noch gefangen.
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