zum Jahreswechsel

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von Marie Mehrfeld

ohn’ dich die Pest, ein schwarzer Traum,
ein leeres Nest, ein kahler Baum,
ein Ast, der bricht am hellen Tag,
ein fahles Licht, dass ich es sag,

der Hölle Macht, muss das so sein,
selbst in der Nacht - so ganz allein,
bin so empfindlich, ruft doch mal an,
ganz unverbindlich, ob Frau, ob Mann,

lasst von euch hören, wie’s steht und geht,
ihr sollt mir schwören, s’ist nie zu spät,
gerechter teilen, gemeinsam bauen,
nicht hetzen, eilen, sich nicht misstrauen,

Beton begrünen, die Sinne wandeln,
die Schuld nun sühnen und endlich handeln,
sich nicht mehr grollen, im Glück geborgen -
wenn wir es wollen, gibt es ein Morgen,

von vorn beginnen auf dieser Erde,
sich nun besinnen, dass Eintracht werde,
ein frohes Hoffen im Neuen Jahr,
noch ist es offen - geb’ Gott, s’wird wahr …

29. Dezember 2019

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