Winter ist im Herz und drauß',
kein' Amsel schlägt, kein Häher keckt,
Stille ist's in Wald und Haus
und Gräue hält den Geist bedeckt.
Eis'ge Klammern halten den,
der trübe in der Seele fischt,
dem Dämonen auf der Stirne stehen,
die kraftlos er verwischt.
Wie lieb war einst der Sommer doch,
fern war noch das Eis,
das Herz war wie ein feurig' Loch,
voll Liebe und so heiß.
Doch eiseskalt ward's weggestellt,
fern von jedem Licht,
nur Lyra hat sich zugesellt,
erträumt Baldurs Gesicht …
Gedichtform:
Thema / Schlagwort: