Hab mich verloren
im lockenden Sirenengesang,
bin berauscht von Klängen
durch Lüfte geflogen.
Hab mit Tunnelblick vollends
ergeben geschaut, den Augen
beim Selbstbespiegeln getraut.
So riss mich die betörende
Melodei ins Verderben
verträumter Schmeichelei.
Sinnentkleidet
schmolz ich zum Punkt,
wurd klitzeklein im Feld
des Ganzen. Verebben
der Töne, verstummen
der Lieder. Wohin nur,
wohin entschwand die
Magie? Steh plötzlich
gebannt auf der Erde. Befreit
von Fesseln flüchtiger
Eitelkeit! Wirklichkeit
umfängt mich und hier
lass ich mich aufatmend nieder.
30. Juli 2017
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