KUNO, DER ELEKTRISCHFISCH

Bild zeigt Volker C. Jacoby
von Volker C. Jacoby

... UND WIEDER KOMMT OPPA KNUT ZU UNS MIT SEINEM HOCHSEE-LATEIN! HEUTE:

"KUNO, DER ELEKTRISCHFISCH"

Groß ist er und lebt im Meere,
schwimmt als Rochen frei und frisch,
schaut, dass niemand ihn versehre,
Kuno, den Elektrischfisch.

Strom verbraucht er ungebrochen;
froh er sich im Wasser trollt
lange schon als Zitterrochen –
voll Ampère, Ohm und Volt.

Furchtlos streicht er durch die Wellen;
dank Elekterizität
lässt er sich kaum Fallen stellen,
keine Pfanne, die ihn brät.

Darum schmäht ihn auch der Taucher,
der nicht gern ‘n Schlag verspürt
als passiver Stromverbraucher,
wenn den Kuno er berührt.

Und von Zeit zu Zeit, da trifft er,
seinen Freund, den langen Karl,
den Pazifik drum durchschifft er,
bis er’n sieht, den Zitteraal.

Hei, was snackt man dann, und Zittern -
ohne Alter! – prägt den Tag:
Unterwasserblitzgewittern
man dies fast schon nennen mag.

Manches Schiff bekommt ‘n Kurzschluss,
wenn die beiden drunterdurch,
für’n Klabautermann ist Furzschluss
der wird zum Elektrolurch!

Karl und Kuno zittern immer
so im Team zwei mal pro Jahr
tief drin im Korallenzimmer,
geben sich die Kanne da.

Stehen sie dann nach drei Tagen
richtig stark so unter Strom,
dann sagt Kuno: Karl, noch Fragen?
Tschüs, ick swimm denn man back home!

Durch das Weltmeer ungeheuer
geht‘s durch Schaum dann, Flut und Gischt.
Trunkenheit am Flossensteuer
gibt‘s ja – Neptun Dank! - noch nicht!

vcj

Gedichtform: 

Video:

Noch mehr von der Persönlichkeit → Volker C. Jacoby