Die zerstörerische Welt

Bild zeigt Alf Glocker
von Alf Glocker

Menschen brauchen alles zum Verwüsten,
vom höchsten Berg bis abwärts zu den Küsten
sind Spuren der Verwüstung gut zu sehen!
Daran lässt sich leider nicht viel drehen!

Natürlich können wir jetzt unverwüstlich tönen,
„ergötzt euch doch am Guten und am Schönen“,
doch was soll uns das helfen, wenn wir spinnen?
Das Schöngeschwätz macht uns von Sinnen!

Wenn nirgends mehr bewahrt wird was man hat,
dann handelt es sich um ein Attentat –
das man zwar winzigreden kann, wenn man will,
doch das zeugt dann auch noch von Nichtgefühl!

Das Nichtgefühl zu haben, ist ein großes Glück,
wenn man bestehen möchte, nur im Augenblick,
und dabei außer Acht lässt, daß da kommen,
die neuen Menschen, deren Bild verschwommen,

in einer Zukunft dämmert, die niemand interessiert.
Wer nichts versteht, ja, der hat es kapiert,
daß man hier ständig brav die Schnauze hält,
denn dies verlangt zerstörerisch die Welt!

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