Im Winter, da gibt’s kein Vermummungsverbot,
im Winter, da frieren wir steif,
im Winter sind plötzlich Früchte im Brot
und die Nase tröpfelt im Reif.
Im Winter, da werden die Betten gewärmt,
denn da ist uns heftig nach Kuscheln
mit jemandem, der froh für uns schwärmt:
da rauschen die Kissen und Muscheln.
Im Winter, da wird oft ganz leise geflüstert,
Dinge, die wir nicht gern laut sagen,
so lange, bis es vor Spannungen knistert
und ein Singsang ertönt wie süßliches Klagen.
Im Winter, da rutscht nicht nur das Eis,
da dampft nicht nur der idyllische Fluss,
nein, da werden die Träume ganz heiß –
wir geben uns liebend im innigsten Kuss!
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Kommentare
Fein, wie dein Gedicht so schwärmt -
Im Winter auch den Leser wärmt!
LG Axel
Harharr - man dankt.
LG Alf