Zarte Bande soll man schmieden,
wenn sie auch dem Wahnsinn gelten,
so erschließt sich uns der Frieden,
so eröffnen sich uns Welten.
Was wir davon brauchen können
ist vor allem ganz egal –
wir woll’n es „vorzüglich“ nennen,
denn der Tugendpfad ist schmal!
Er bezieht sich nicht auf die Gefühle,
die uns ver-leiten oder lenken,
er verzeichnet all die Kühle,
die wir froh einander schenken…
Und sieht das auch nach Liebe aus,
es ist Rechnen, Planen, Führen –
in des Frühlings Narrenhaus.
Wir dürfen uns zu Göttern küren!
Götter sind im Ganzen – Großen
so entsetzlich weise Wesen…
man bemerkt gar nicht die losen,
ewig heimtückischen Interessen!
Was Göttern schlichtweg angehört,
sei uns nun ebenfalls von Nutzen –
schau’n wir weg, von dem was stört!
Dann brauchen wir uns auch nicht stutzen!
Glückverheißend, stets begleitend,
steht der Wahnsinn uns zur Seite –
wunderbar und wegbereitend
öffnet er uns jede angepeilte…Weite!
©Alf Glocker
Kommentare
Ist der Tugend - Pfad auch schmal -
Dies Gedicht geht allemal!
LG Axel