Blätter so bunt, wie sie sich mählich lösen vom Mutterbaum zum letzten Tanz und nichts wissen vom kommenden Tod auf fahlem Asphalt; herbstliche Sonne, die sich immer noch leuchtend spiegelt in deinem schwindenden Blick und im Wasser unten am Fluss;
rotgoldene Pracht unserer letzter Abendröten, sprachlos staunend Hand in Hand; zu schnell versackt in der Ungewissheit der Wiederkehr roter Gefühle; deine tastenden rauen Hände auf meinen Lippen, meine Augen versunken in deinen; ohne dich wird das Licht rascher
verblassen in der kommenden Dunkelzeit, die ihr mattes Tuch wirft über alles, was atmen will, die uns ruhig werden lässt und gefasst; alles Zukünftige von grauen Nebeln verhangen; nichts denken, nichts sagen, nur fühlen; dankend annehmen, was war und sein wird;
wie schwer das ist: unter kahlen Bäumen warte ich fröstelnd mit geschlossenen Lidern, bittend erhobenen Händen auf ein Zeichen von oben, auf das Wunder der Wiederkehr lichter Gefühle und gehe gefasst in die Nacht und den langen Schlaf, der da kommen wird