Das Zeitliche

Bild von Alf Glocker
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Ich bin auf großer Lebensfahrt –
und Menschen gilt es zu erreichen.
Ich stehe in der Gegenwart
und hab‘ versprochen nicht zu weichen.

Denn Menschen sind davon geprägt
was ihre Gene ihnen sagen –
wer konsequent die Bräuche pflegt,
der schlägt mir manchmal auf den Magen.

Wer kann schon einfach frei empfinden,
ganz neutral denken? Denn man steckt
in tiefen, eig’nen Fleischesgründen –
was stets Begehrlichkeiten weckt.

Das einzuseh‘n, wie geht Wirklichkeit
(die es ja ohnehin nicht gibt),
macht selten einen Geist gescheit,
der seine Eigenschaften liebt.

Drum ist es schwer, auf seiner Fahrt,
dem „echten“ Menschen zu begegnen –
vom Ziel weg, bis zurück zum Start,
heißt’s nur das Zeitliche zu segnen!

©Alf Glocker

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Kommentare

12. Dez 2014

Mit dem Gedicht erreichst Du viel -
Kommst näher schön dem Ziel!
LG Axel

12. Dez 2014

Ein glaubensfernes Menschenkind, / das segnend eine Hymne stimmt ... / Das Bild mit seinen Lebensfarben / lässt keine Seele hungrig darben!

12. Dez 2014

Dank Euch!
Fahren wir fort!
LG Alf

13. Dez 2014

Ist man zu "echt" passiert es, dass man, unter Lügen, probiert, dich "unecht" hin zu biegen... LG Yvonne

15. Dez 2014

Ich drücke mich, wenn auch nicht oft, vor zu viel „Eigenanalyse“, was auf Dauer den Geist schläfrig machen würde. Ein kleiner trotziger Schweinehund wohnt leider auch in mir. Fühlte mich ertappt, lieber Alf. – LG Hans