Die Hoffnungen sind endlich abgewrackt,
die Seele blendet sich nun langsam aus –
der Verstand hat einen Wackelkontakt …
Das Bewusstsein flimmert Bilder kraus,
und die Sehnsucht lebt in großer Leere!
Was leuchtet ein, was projiziert noch Dinge
vor dieses Auge, das nach innen sieht?
Auf Messers Schärfe und auf dessen Klinge
sieht alles anders aus, was noch geschieht.
Und keine Waage misst nun diese Schwere!
Ja, das Selbstbild ist dem Wandel ausgesetzt,
der Tage in den Sog der Schwärze schleudert.
Die Meilenstiefel sind längst abgewetzt,
die Lebenslust an sich ist klein und meutert
und vor dir warten abertausend spitze Speere.
Ihr Wirkungsgrad beginnt als Nadelstiche,
die dich jetzt kaum noch ruhig schlafen lassen.
Die Jugendlügen, diese abgefeimten Schliche,
dich in Geduld und in Verstand zu fassen,
sind weit fort – du bist allein auf der Galeere …
Du ruderst um das nackte Einfach-Überleben,
obwohl du ja nicht weißt, wofür du etwas tust!
Und eine Zukunft aus dem Stroh zu weben,
das vor dir abbrennt, weicht dem grauen Frust,
im Angesicht des Styx und deiner letzten Fähre!