Du bist der Wind
in meinen Flügeln,
erhebst meine Seele zum Kind.
Du streichelst zärtlich
meine Hand.
Es fühlt sich seiden an.
Dein Atem reinigt,
wenn du sprichst. Deine Augen
berühren mein Gesicht.
Du siehst mich an,
berührst mich innen.
Die Saiten in mir schwingen.
Deine Geste durchdringt,
wie von ferne, den Raum.
Doch hindert sie die Weite kaum.
Zusammen sehen wir das Feuer.
Wir wünschen gleichsam,
uns zu schmecken und zu fühlen.
Und beide riechen wir,
Vom Meer zu uns geweht,
Die sehnsuchtsschwangere Luft.
Du bist die Gischt
auf Wellenbergen.
Du bist der frische Meereswind.
Weithin trägst du fort
meiner schmerzen Pein.
Fein wächst uns die Sommerhelle.
Im Dunklen ist es sanft und helle,
wenn deine Stimme ruft.
Fernab ist alles Grelle.
Wo wir zwei vereinigt sind,
ist bleibende Gravur
im Staub des reinen Bodens.
Für jeden ewig dort zu sehen,
in Fels gemeißelt, in Äonen,
auf unsere Seelen geschrieben.
Der letzte laute Sehnsuchtsruf
bringt uns ein starkes Beben.
Spricht: "komm und sei mein Leben."