Im Nebel meins Traums, da ist nichts, was mich treibt, kein Stern am Firmament, seh’ jeder, wo er bleibt; allein bin ich mit dir, du Tasse für Café, die Fenster reiß ich auf, doch da ist nichts als Weh; nun lass ich alles los und stürz mich in die Tiefe, die Augen fallen zu, mir ist, als ob ich schliefe, verloren scheint die Welt, beklommen ist die Zeit, ich schwebe aufgelöst in Schwerelosigkeit,
kein Stückchen Land in Sicht, nur Meer, wohin ich seh, du Tasse für Café - aus dir trink ich jetzt Tee, das weckt mich mählich auf und stimmt mich wieder heiter; hier stocke ich verdutzt und weiß nicht wirklich weiter; was schrieb ich da aufs Blatt, was hat mich angetrieben - es ist die Einsamkeit, die Sehnsucht nach den Lieben, dir in die Augen schau’n, darauf zielt mein Verlangen, und Hände wünsch ich mir, die streichelnd mich umfangen …
Kommentare
Hier macht Bertha Krause
Bier!-statt-Kaffee-Pause ...
LG Axel
Krause ist ‘ne wahre Plage,
säuft sogar am hellen Tage;
dreh’ ihr doch den Geldhahn zu,
danach hast Du Deine Ruh’!
LG Marie
Ich würde gerne außen auf deinem Fenstersims sitzen, die Beine baumeln lassen, dem Erwachen drumherum lauschen, mit dir über das Leben reden, oder auch schweigen - aber auf jeden Fall mit dir einen Kaffee trinken - und du deinen Tee.
Schön wär's!
Ja, das wäre sehr gemütlich, reden oder schweigen, Du trinkst einen Café und ich meinen Tee und wir lassen die Beine baumeln. Die Vorstellung gefällt mir sehr. Ein frommer Wunsch in dieser Zeit, meint Alf dazu, da hat er wohl Recht. Sei herzlich gegrüßt, liebe Laleah!
Marie
fromme Wünsche...
LG Alf
Stimmt, Alf!
LG Marie
Ja liebe Marie,
zusammensitzen,
ein gutes Gespräch,
miteinander lachen, reden... das fehlt uns wohl allen derzeit gewaltig!
Starker Text, gerne gelesen!
Liebe Grüße, Uschi
Liebe Uschi, die verordnete Vereinzelung nagt am Nervenkostüm, so geht es uns allen. Mir fehlt meine Familie, aber auch die Frauenliteraturgruppe, da haben wir genau das gemacht – miteinander gesprochen, gelacht, geschmaust. Ein Vorteil der Situation ist, dass man mehr Zeit für sich hat. Also sitzt man öfter am PC und versucht, die Gefühle zur aktuellen Lage in Worte zu fassen - in der Hoffnung auf einen Austausch. Das ist eine erfreuliche und auch zu Coronazeiten erlaubte Art der Kommunikation.
Herzliche Grüße zu Dir - Marie
Sehnen beim Tee, eigentlich was Schönes, wenn man weiß, man kann es jeder Zeit zum guten Wenden, auf irgend eine Art. Aber im Moment nur ein inniger Wunsch, liebe Marie. Vielleicht hilft dir/uns bald die Impfung weiter, sich frei und berührend zu begegnen. Bekamst du schon ein Impfangebot?
Sei herzlich gegüßt
Soléa
Ja, gemeinsam zusammen zu sitzen, um miteinander zu quatschen - ist momentan nur ein Wunsch – und es sieht leider danach aus, als ob es noch eine lange Zeit beim Wünschen bleibt, liebe Soléa. Ich habe die erste Impfung schon hinter mir – ohne jede Nebenwirkung. Man muss sich wirklich nicht davor fürchten.
Sei herzlich zurück gegrüßt - Marie
Und dann ist da immer noch Erstaunen, verwundert und ungläubig,
über diese Pandemiezeit, die nun leider knallharte Wirklichkeit ist... aber Sehnsucht und Hoffnung nach Besserung bleiben und helfen beim Durchstehen
Starkes Gedicht, liebe Marie.
Ingeborg
Es ist wie in einem schlechten Traum, liebe Ingeborg, man möchte sich zwicken, um aufzuwachen … doch es ist Realität – und das Ende des Tunnels ist nicht in Sicht. Mir geht es ja vergleichsweise gut, eine schöne Wohnung und kein Mangel an Geld. Wir leben in einem sicheren Land – und ich persönlich vertraue den Aussagen und Anweisungen der von guten Virologen beratenen Politik. Vorwürfe erspare ich mir, diese Pandemieerfahrung machen wir ALLE zum ersten Mal, Entscheidungsfehler inklusive.
Herzliche Grüße - Marie