Ein Letztes

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Ich wollte gern dichten
für dich auf Papier,
die Worte mitnichten
sie blieben bei mir.

Ich wollte gern dichten
so mit viel Gefühl,
dir davon berichten,
doch nicht aus Kalkül.

Ich wollte gern dichten
direkt aus dem Herz,
um dir zu berichten,
von Liebe und Schmerz.

Ich wollte gern dichten
doch du hieltest ein,
verstehe es nicht mehr,
zu groß meine Pein.

Denn wenn ich auch schreibe
von dem was bewegt,
von dem was empfunden
und dem was erlebt,

so ist es doch immer
auch ein Stück von mir,
von dem ich erzähle
des Nachts meist gen vier.

Des Nachts wo Gedanken
in mir meist entstehn,
doch du wolltst von alledem,
so gar nichts mehr sehn.

Ich wollte gern dichten
für dich nur mein Schatz,
zerborsten Gefühl nun,
wofür jetzt noch Platz?

Ich wollte gern dichten
voll Liebe – ja klar,
so sag ich Lebwohl nun,
zwar traurig doch wahr!

Ich wolle gern dichten....
du ließt es nicht zu,
ich hab es verstanden
und gebe nun Ruh!

© Uschi R.

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Kommentare

12. Mai 2021

Des Nachts - gen 4:
Bertha trinkt BIER! ...

LG Axel

12. Mai 2021

Egal ob es am Tag oder bei Nacht,
es ist was Bertha Freude macht ;-))

LG Uschi

12. Mai 2021

Dein melancholisches Liebesgedicht, das von Abschied, von Trennung spricht, berührt mich und weckt Erinnerungen, liebe Uschi ...

Herzliche Grüße - Marie

12. Mai 2021

Herzlichen Dank liebe Marie, ja ein kleinwenig melancholisch das beschreibt es ziemlich trefflich!

Liebe Grüße - Uschi

12. Mai 2021

Liebe Uschi.

Einzig die Liebe kennt kein Verzeihen...
Liebe braucht nicht verzeihen, weil Liebe versteht und deshalb nichts verzeihen muss. Es zeigt sich, dass Lieben und Kennen nahezu dasselbe ist, dass man den Menschen den man am meisten liebt, auch am besten kennt. Insofern ist der von Dir Bedichtete nun vielleicht irritiert... oder auch nicht.

Du hast hier in nahezu perfekter Art und Weise, so wie man es von Dir kennt Dein Herz geöffnet.
Kompliment dafür.

GlG mit einem Hoch der Lyrik zu Dir
Horst

12. Mai 2021

Lieber Horst!

Selbst mir gelingt es nicht immer, wenngleich ich es gerne tun würde, die ganze Welt zu umarmen.
Bevor das Negative dann zusehr überhand nimmt, ist es dann angebracht, unter Umständen die sprichwörtliche 'Notbremse' zu ziehen, selbst wenn das Vis a vis es nicht wahrhaben möchte. Und ja auch da hast Du recht, manchesmal irritiert es den Betroffenen bevor er es dann realisiert wie es gemeint war.

Demjenigen Menschen den man wahrhaftig liebt im Leben, dem wird auch nichts unverständich bleiben oder fremd erscheinen weil es genau so ist wie Du schreibst, dass Liebe versteht - immer!

Ich schicke herzlich liebe Grüße in Deinen Abend mit einem Hoch der Lyrik Uschi

13. Mai 2021

Schreiben, ist eine Art Ventil,
und ein echt wertvolles Utensil!

Sei lieb gegrüßt
Soléa

13. Mai 2021

Auf jeden Fall liebe Soléa, mitunter auch das!

Liebe Grüße zu Dir!
Uschi

13. Mai 2021

Ich wollte gern hören
deinen Worten lauschen
meine Sinne betören
Gefühle austauschen
doch das sag ich dir
bitte niemals um vier

:-)))

13. Mai 2021

So hab ich vernommen
den Wunsch den so frommen,
versprechen will gerne,
wenngleich aus der Ferne,
ist nicht einerlei -
wir reden um drei!

;-)))

13. Mai 2021

Die Liebe einmal wirklich zu versteh'n -
mit rechten Dingen kann's nicht zugeh'n...

LG Alf