Als Dichter hast du ja nie Geld!
Wie kalt und roh ist unsre Welt!
Und Krause? Fordert frech gar Lohn:
Fürs Fußball-Schauen! Blanker Hohn …
Was für mich wohl die Rettung wär?
Ein UNTERMIETER müsst schnell her!
DEN Mietzins kann man gut gebrauchen!
Doch hört’ ich laut die Krause fauchen:
„Untamieta! Macht bloß Dreck!
Säuft ma bloß det Bier noch weg!
Den sperr ick ein! Un zwa im Bad!“
(So Bertha Krause – wild, rabiat …)
Nun – irgendwo – hat Krause recht –
Denn – in der Wohnung – ist es schlecht:
Wenn da ganz fremdes Wesen weilt –
Und mit uns alle Räume teilt!
Augenblick! Von wegen „Bad“:
DAS war ein ziemlich kluger Rat!
Drum NIXE musst als Mieter her –
Die Badewanne steht stets leer …
Am nächsten Tag ist (ungelogen)
Fräulein „Flossi“ eingezogen!
Hübsch, charmant – und Seejungfrau!
(Die Wanne passte – ganz genau!)
„Nu is der Hering einjelocht!
Ick hab ja Fisch noch nie jemocht!“
Krause gab sich leicht VERStimmt –
Und war (wie immer) schwer ergrimmt …
Kurz darauf schrib ich Gdicht –
Ich traut minn Augn nicht:
Dr Buchstab zwischn „F“ und „D“ –
War nicht mhr da! Was nicht okay …
Für hundrt uro „xtra-gld“
Di Kraus als Dtktiv bstllt!
2 Stundn spätr: Kraus schmisst –
Fräulin Flossi raus! Wi drist …
„Die doofe Nixe Täta wa!“
Hurra! Die „Es“ sind wieder da!
„Wie blöd muss ma als Dichta sein!?
Lässt ma ne NIX E zu sich rein!?“
(Mein Geld nun gar noch knapper war!
Dank Bertha Krauses Honorar …)
[Wenn Nixen in der Stube wohnen –
Statt Lohn gibt das Komplikationen!]