das ist er der Moment wenn aus dem Bodenlosen unverhofft ein
Echo tönt / zunächst eher Ahnung, gleich dem Aufprall einer Feder
auf den Stein / darauf ein Knistern, Knirschen, Knacken aus dem Fest-
gefrorenen bricht etwas aus, ein vager Schemen ohne Namen
schon tastest du nach einem Seil / alles abgenutzt und ausgefranst – das
KANN nicht halten! / also selbst gespleißt: als erstes Fasern mit der
Zunge zwirbeln, altes Wortwerk neu verkordeln, quer verleinen,
Sinn verwirbeln, neo-logisch Laute bordeln, „Seele“ meinen
nun setzt du an: das neue Seil hängt noch schlaff und will beschworen
werden die Gestirne im Verborgenen des Nebels / freier Fall in seine
Singularitäten / die pulsieren bis das Plasma platzt – Oh, die Parabel passt!
in deiner Trance peitscht sie von einem Nerv zum anderen
du spürst die Kraft die alles strafft sich endlich mühelos / es hebt sich
aus und strebt hinan / bald zerrt es wie ein Segel im Orkan / es ächzt
und kreischt wie eine ganze Takelage … schließlich reißt! / DAS ist er
der Moment: es steigt und steigt, du KANNST es nicht mehr halten