Die Stirne an die Scheibe gedrückt,
an das kühlende Fensterglas,
das innere Auge sieht, was bedrückt,
draußen bewegt sich irgendwas.
Wind weht den Regen vor sich her,
er peitscht ihn durch die nassen Straßen,
und fällt das Atmen auch so schwer,
die Bilder wollen nicht verblassen.
Dass enden muss, was schön begann,
das ist schon ehernes Gesetz,
man wusste es von Anfang an,
und dennoch schmerzt es furchtbar jetzt.
Wie Regen rinnen nun die Tränen,
das Fensterglas, es kühlt so schön,
im Herzen zieht ein wehes Sehnen -
ach, könnt' man in die Zukunft seh'n ...
© noé/2015 Alle Rechte bei der Autorin
Gedichtform: