SCHWIERIGE ZEITEN

Bild zeigt Andreas Brod
von Andreas Brod

Wie soll ich Gedanken der Trauer ertragen,
in finsteren Nächten und dunkelsten Tagen?
Die Tränen, sie rollen, ich kann sie nicht halten,
die Wangen herunter, benetzen die Falten,
im Wissen, dass keiner versteht,
wie ich dich vermisse, dein Lachen, dein Leben,
Berührung der Hände, die Halt mir gegeben.
Die Sehnsucht nach dir nie vergeht!

Ich lebe und drehe mich doch nur in Kreisen,
mir fehlen die Liebe und Worte, die weisen.
Ach, könnt‘ ich sie finden, die Kräfte und Zeichen,
zum weiteren Leben, die stellten mir Weichen,
es böte mir Hilfe und Halt.
Mit Mut der Verzweiflung lass fallen ich Sorgen,
ich gebe sie ab und vertrau auf ein Morgen.
Ich hoffe, er zeigt sich mir bald!

Anapästverse © by Andreas Brod 22.12.2020

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