Setz’ die Finger auf die Tasten …

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von Marie Mehrfeld

Hilferufe, die verhallen zwischen steinern grauen Wänden, und ich stürze mit euch allen, ahnend, es wird nicht gut enden; immer dann, wenn ich nachts bete, weil dein Summen nun verstummt, wenn im Traum ich mit dir rede, flüsternd und nicht mehr vermummt -

lausche ich dem leisen Raunen, diesem Stimmchen tief in mir, Mut schenkt es und großes Staunen, und mit Lächeln dank ich dir für die Zeit, die uns geschenkt war auf den Wegen, die wir gingen, und auf einmal wird mir ganz klar – will mal wieder jubelnd singen -

nichts bereuen, nie mehr hasten, nicht mehr grübeln oder grollen, setz die Finger auf die Tasten, lass sie laufen, wie sie wollen, wie von selbst spiel ich die Lieder, die zu zweit wir oft gesungen, und der Angstschrei ist bald wieder in der Harmonie verklungen.

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