Trost und Mut als Weihnachtsgruß

Bild zeigt Soléa P.
von Soléa P.

Als die Glocken zur Weihnacht riefen –
erst da war mir bewusst, es ist so weit!
Vor lauter Rührung die Tränen liefen,
wie von einer Last fühlte ich mich befreit.

Das Fest der Liebe begeht man schon immer,
doch nicht als Fest ohne beisammen zu sein –
des Freuens, des Glückes und auch des Schimmers,
zu viele sind gerade jetzt allein.

So nüchtern betrachtet sah ich sie nie,
die Weihnachtsvorfreude war jedes Jahr groß.
Schuld hat wohl auch die Pandemie,
mit dem ersten Advent fiel sie mir in den Schoß.

Vielleicht bin ich zu alt um ans Christkind zu glauben,
vielleicht liegt's am Kummer und manchem Verlust.
Doch ich habe gelernt, nicht so leicht zu verzweifeln,
die Glocken zu Weihnacht schenken Trost und Mut.

Besinnliche Weihnachten wünsche ich allen!

Gedichtform: 
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