U-Haft

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von Alf Glocker

Der Übergang vom Sonnenauf- in den Welt-Untergang
erfordert ein Regelwerk als Flegelwerk und einen Berg
von Sonder-Bestimmungen von Er-, Sie-, auch sonstigen
Sätzen, die uns ersetzen und klarmachen, was eine
Harke ist, trinkt, konsumiert oder nichts mehr erhält …
So sei die Situation vorsichtig umschrieben, wenn man:

weiter nichts tut, als das Unschöne schön zu quasseln und
Asseln aus dem dritten Zwischenraum, also von dort, wo
die Absolutismen angewandter Voll-Idiotie herkommen,
wo die Ignoranzien ranzig werden, aber keiner vorsagen
darf, soll, kann, was nicht gehört werden will, muss, und
überhaupt nicht verstanden wird, weil es Ohren nicht gibt.

Und nicht Augen die taugen, aber welche die saugen,
Blut, Geld, Wahrheit aus den Büchsen der Pandora,
die gar keine hat, weil niemand weiß, wie wo das eine,
das feine, das verschwiegene Stilzchen rumpelt, hüpft,
tanzt, im Teufelskreis zu dem man getrost „Engelskreis“
sagen muss, zu sagen hat, obwohl man nichts, nein, gar

nichts zu sagen hat, oder eben hat – das ist keine Frage,
sondern eine dumme Antwort auf alle seltsamen Fragen,
die uns brennen, irgendwo darunter, wenn es drüber,
daneben bzw. meilenweit in den A... geht, für die Dinge,
die noch eine Bedeutung haben könnten, wenn wir, oder
diejenigen, die sich für uns halten, nur einmal wollten. Oh!

Wer „A“ sagt, der kann nicht so einfach „Ypsilon“ sagen,
hören, fühlen, oder warum eigentlich nicht?! … handeln!
Das verbietet schon der Abstand zum Anstand. Ein Um-,
ein Vor-, ein Rück-, vielleicht aber auch ein Zu-Stand,
der so sehr feststeht, als würden wir zwischen diesen,
jenen, keinen, allen Stühlen sitzen, in der U-Haft der Zeit!

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