Ungeduld

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von Magnus Gosdek

Du Januar, was hast du zu bieten,
in deinem trostlos grauen Kleid?
Ich würd´ dein Dasein gern verbieten,
verbannen dich für alle Zeit.

Und Februar, von kurzer Dauer,
Zuneigung bleibt dir verwehrt,
verharre noch hinter der Mauer,
die endlos an den Nerven zerrt.

Die Hoffnung kommt sodann im März,
noch regnet es, doch Frühlingsluft,
entlockt mir schon den ersten Scherz,
verschließt ganz leis die tiefe Kluft.

So ist die Zeit gar schwer belastet,
durch meine schlimme Ungeduld,
in der das Sehnen niemals rastet,
drum geb´ ich euch auch nicht die Schuld.

Gedichtform: 
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