Nacktheit, in ihrer schönsten Form,
ach, wäre ich nur Baum –
einer im Winter – es wäre ein Traum,
allein die Echtheit des reinen Holzes,
gäben mir Wert die Ringe der Jahre,
tiefe Furchen, selbst die zugefügten Narben.
Das ganze Jahr über stünde ich im Hain,
einer von vielen – unter ferner liefen –
doch nie allein,
passte mich den Gegebenheiten an,
und hätte bestimmt noch meinen Spaß daran!
Es wäre egal, wenn keiner spräche –
Bäume sprechen eben nicht.
Selbst wenn ich das Gleiche wie alle trüge,
würde es mir das Baumsein keinesfalls vermiesen.
Doch leider gehöre ich nicht dazu,
obwohl es still ist, dort, wo ich bin.
Aber nackt, splitternackt, das bin ich auch,
nur leider bin ich nicht der Baum.
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